Sonntag, 23. Februar 2014

ALS DIE RÖMER FRECH GEWORDEN: DER BEGINN


FACTA QUAEDAM

1) 13 und 14 v. Chr: DRUSUS wird Statthalter in Gallien und darf sich mit den SUGAMBRERN herumschlagen.
2) 14 v: Beginn der Feldzüge ins rechtsrheinische Germanien. Gegner: USIPETER, TENCTERER, CHAUKEN, BRUKTERER, CHATTEN, CHERUSKER. Zweck: Sicherung Galliens.
3) 13 v: Spanische Truppen werden vermutlich an den Rhein verlegt.
4) 12 v: Die Flotte fährt über die FOSSA DRUSIANA in die Nordsee und in die Weser.
5) 11 v: Feldzüge bis an die Weser. Ausgangsbasis: XANTEN.
6) 10/ 9 v: Feldzüge durch die Wetterau bis zur Elbe. Ausgangsbasis: MAINZ. Auf dem Rückweg stürzt DRUSUS vom Pferd und verstirbt tragisch. In Mainz wurde zu seinen Ehren der sog. EICHELSTEIN (ein Kenotaph) errichtet.
7) Erste Miltäranlagen z.Z. der Feldzüge. Meistens Holz-Erde-Lager (im do-it-youself-Stil) sowie Marschlager (bessere Zeltplätze)
8) DORSTEN-HOLSTERHAUSEN: 9-10 Marschlager. Man fang viele Sandalennägel (2500) sowie Waffenfragmente (50)!
9) OBERADEN: 56 ha, nahe de Lippe, Maßnahme gegen die Sugambrer; 11-8/ 7 v.; Errichtung: Spätsommer 11 v. gemäß dendrochronologischer Untersuchungen; s. auch CASSIUS DIO: 54, 33, 4.
10) Lager in Hessen: RÖDGEN in der Nähe von Bad Nauheim; auf Anhöhe über dem kleinen Fluß Wetter; etwa 10 v. gebaut.
11) Keltische Höhensiedlung=oppidum (Kreis Gießen); 2.-1. Jh. v. (Spätlatènezeit). Wurde vermutlich 10/ 9 v. von den Römern zerstört. Funde elbgermanischer Waffen! Vermischung germ. und kelt, Elemente.
12) Siedlung NIEDERWEIMAR: ungefähr 70 v.-40 n. Ebenfalls Vermischung. Kontakte zu den Römern nachweisbar.
13) WALDGIRMES: wurde zum röm. Zentrum in dieser Region.
14) KASSEL-HEDEMÜNDEN (bei Kassel): Ringwall "Hüneburg"; röm. Funde (Münzen, Waffen); nach GROTE ein Standlager; außerdem: ein Marschlager.
15) Rampe, wohl kleiner Posten, 5 km davon entfernt; Sandalennägel, Riemenschnalle (von Schienenpanzer).
16) Kufunger Wald (1, 5 km Richtung Südwesten); Sandalennägel, Legionärsdolch
17) Weiterer Aßenposten: Ringwall "Kring"
18) 8/ 7 v: Abschluß der Offensive durch TIBERIUS.
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Quelle: Gnther Mossbauer: Die Varusschlacht
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Centurio

Sonntag, 9. Februar 2014

CHRONOLOGIA VINDOLANDAE SECUNDUM ERIC BIRLEY

1) Erste Festungsanlagen (Flavierzeit oder Zeit Trajans; vielleicht schon aus der Zeit des Agricola): Es gilt als gesichert, daß diese ab den 90er Jahren in Funktion waren.
2) WALLPERIODE I a: 125-163 n: keine Besiedlungsspuren in der Anfangsphase des Walls.
3) WALLPERIODE I b: 163-197 n: Um 163 wird eine neue Festung gebaut (Inschriften); Zerstörung (196/7 n.).
4) WALLPERIODE II: 200-297 n: Die 4. GALLIERKOHORTE baut die Festung wieder auf (Anf. 3. Jh.); erneute Zerstörung Ende 3. Jh.
5) WALLPERIODE III: 300-367 n: Erneuter Wiederaufbau (Anf. 4. Jh.); bis 367 n. dauerhaft besetzt.
6) 369- 400 n: Reparaturen; neue Gebäude ab 367 n.; der Posten wurde nach 400 n. aufgegeben. Ende.
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nach: ROBIN BIRLEY: VINDOLANDA.
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Praefectus